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Nieder-Gemünden


Pfarrer/in

Thomas Schill

Hohlstr. 7

35329 Gemünden

Tel.: 06634 – 229



Gemeindebüro

Carola Schäfer

Hohlstr. 7

35329 Gemünden

Tel: 06634/229

Fax: 06634/919873




Küster/in

Sabrina Schojan

06634-713




Organistin

Sylke Sann-Kehl

06634-8944





 

Nieder-Gemünden

pfarramtlich verbunden mit: Elpenrod, Otterbach und

Hainbach

 


Hilfe, die Kirche ist gelb!

oder:

wie die Kirche ihre Farbe bekam


Im Jahr 2006 feierte die Kirche in Nieder-Gemünden ihr Jubiläum. Seit 250 Jahren ist sie über Nieder-Gemünden hin weit sichtbar. In dem Heimatbuch zu Gemünden/Felda aus dem Jahr 1992 steht vieles über sie geschrieben; über ihre bisherigen Jubiläen, ihre großen Renovierungen. Aber die Geschichte schreitet weiter und mit ihr auch die Geschichten über Renovierungen und Veränderungen.
1950 war die Kirche ganz umfassend wieder hergerichtet worden: vom Dachstuhl bis zu den Bänken und dem Innenraum. Alles war in der Nachkriegszeit gerichtet worden. Sogar die Glocken waren zu ihrem Jubiläum 1956 wieder komplett. Also alles wieder in der Reihe.

Aber der Zahn der Zeit nagt gewaltig. So kamen in den nächsten Jahren wieder Reparaturen an der Heizung und am Dach dazu, die Mikrofonanlage zog ein, 1994 gab es eine komplett neue Heizung.

Dann kam die Dorferneuerung und mit ihr die Maßnahmen, um die Kirche und den Platz zu gestalten, denn alles Bauen kostet Geld und nun konnten sich endlich alle Beteiligten auf eine Finanzierung einigen. Es geht ja oft um das liebe Geld. So hatte es ja schon bei der Entstehung zwischen den Dörfern Streit darum gegeben, dass die Filialorte den Neubau von 1756 mit finanzieren sollten. Erst als dieser Rechtsstreit mit einem großen Prozess geklärt war, konnte es an den Bau gehen, der uns noch heute begleitet. Und auch im 20. Jahrhundert mussten die Kirchengemeinde, in Hauhaltsgemeinschaft mit Hainbach und Elpenrod, sowie die Kirchenverwaltung und die bürgerliche Gemeinde bei großen Bauvorhaben zusammen arbeiten und vor allem gemeinsam einverstanden sein, Geld auszugeben. Geld, dass heute eben immer knapper wird. Da half dann die Salami-Taktik. In kleineren Scheiben wurde dann über ein paar Jahre immer wieder gebaut. So tat es nicht ganz so weh! Zuerst wurde 1996 der Turm neu verschindelt. Auch die Fenster wurden neu gemacht, da eins nur noch mit Holz ersetzt worden war. Innenrenovierungen gelten als Schönheitsreparatur und da gab es von Seiten der Kirchenverwaltung keine Zuschüsse. Keine Zuschüsse von der Kirchenverwaltung bedeutete auch, keine Zuschüsse von der Kommune. Aber die Kirche brauchte innen dringend eine Über-holung. Der Putz blätterte von der Decke und so manches war überholt.

Und nun geschah das Besondere und Über-raschende. Eine Gruppe von Männern aus dem Ort stellten ihre Zeit, vor allem ihr Können und ihre Kraft zur Verfügung und renovierten in Eigenleistung die Kirche selbst! In Zeiten, in denen viele nach Ämtern und Hilfe rufen ist das einfach toll! Ihre Kirche sollte wieder richtig schön werden. Daraufhin haben auch alle mit finanziert. Also wurde die Kirche im Frühjahr 1997 ausgeräumt, die Gottesdienste ins Gemeindehaus verlegt und los ging es. Mit Innengerüst und allem, was dazu gehört. Stuck wurde angebracht und erneuert. Verputzt, gestrichen, gesägt, abgerissen, neu gebaut. Die Farbe bestimmt, mit viel Liebe und Technik alles ausgestaltet, mit Blattgold verziert neue Lampen brachten Licht und die Herz-Jesu-Figur erhielt einen festen Platz. Immer wieder halfen die Frauen auch, wo sie nur konnten und am Schluss wurde kräftig wieder geräumt und geputzt. Im September


1997 zogen wir mit einem Fest wieder ein. Über die Reno-vierung ließen sich viele Geschichten erzählen, aber das geschieht besser an einem gemütlichen Abend als in einem Blättchen. Nur so viel sei gesagt: so viele Männer wie in der Zeit in der Kirche waren, gab es sonst selten. In der Kirche wurde gearbeitet und gelacht. Und das Resultat: sie behielt ihren leichten und freien Charakter. Dabei wirkt sie warm und anheimelnd.
Tja, dann kam der Rathausplatz dran und dann fehlte nur noch eins: die Kirche sah von aussen grau aus. Also ging es an die Aussenfassade. Alter Putz runter, neuer drauf. Das war schon öfter mit der Kirche passiert, aber schon ganz am Anfang hatte am Schluss immer das Geld für den Aussen-anstrich gefehlt. So erzählt die Chronik. Und wieder gab es tatkräftige Hilfe aus dem Ort. Dann kam 1998 der spannende Moment: Die Farbe wurde ausgesucht. Die Kirche ist eine Barockkirche. Das heißt, in dieser Zeit wurden die Kirchen in rosa oder hellblau oder gelb angestrichen. Fröhlich sollten sie wirken und frei. Alles unterliegt natürlich dem Denkmalschutz. Wir haben uns für gelb entschieden - oder wäre Ihnen rosa lieber gewesen?


Seither ist die Kirche schon von weitem sichtbar. Und ich glaube, dass Sie sich nun an diese Farbe gewöhnt haben.

Zum Schluss wurde noch einmal das Dach zum Teil neu geschindelt. Also steht die Kirche bereit für die Gottesdienste, die Taufen, Trauungen und Fürbitten für Verstorbene.



(U. Kadelka)












 

 

Gottesdienstzeiten

9.30 Uhr

am 1. Sonntag im Monat: 13:30 Uhr


Kindergottesdienst

in Kooperation mit Burg-Gemünden:

Samstag 16;00 Uhr
im Konfirmandensaal in
Burg- Gemünden




Frauenkreis

Mittwoch

14.00 Uhr




Besondere Gottesdienste

und weitere Angebote

Weltgebetstag

Taizé

Familiengottesdienste

Osternacht 5:30 Uhr

Konfirmation

Jubiläumskonfirmationen

Erntedank

Festgottesdienste in

Zusammenarbeit mit örtlichen

Chören

Festzeltgottesdienst anl. Kirmes